Mareiner
Soviel man über Holz auch sagen kann: Das Wichtigste lässt sich kaum in Worte fassen. Seine Kraft, die aus dem Wald kommt. Und aus der Verbindung, die ein Baum zwischen der Erde und dem Himmel schafft. Dann seine Sinnlichkeit und Ausstrahlung: Duft, Haptik, Optik und Atmosphäre. Nicht zu vergessen seine kaum enden wollende Vielseitigkeit.
Wie Sie bereits ahnen, sind wir dem Holz und der Arbeit damit verfallen. Wir, das sind knapp 100 Menschen mit dem Willen, für Sie das Beste aus dem Baum zu machen. In unserer Manufaktur für Brettveredelung in Sankt Marein in der Steiermark. In unserem Altholz-Konvent in Schlierbach in Oberösterreich. Und in unserer Designplattenwerk in Považská Bystrica in der slowakischen Fatra.
Die Mitte im Mürztal
Am Anfang hatten wir das Brett im Kopf, in dem heute mehr denn je steckt: Würdevolles Holz für Boden, Wand und Decke plus den Möbelbau. Fußböden. Terrassen. Und Designplatten. So ist unsere Manufaktur für Brettveredelung im Mürztal zur Mitte geworden, in der alles zusammenläuft. Um dann von hier aus wieder hinaus in alle Welt zu gehen.
SANKT MAREIN IM MÜRZTAL
In der Landeshauptstadt Graz mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten oder im benachbarten Kapfenberg mit seinem riesigen Stahlwerk ist das Besondere offensichtlich. In Sankt Marein im Mürztal zeigt es sich erst auf den zweiten Blick. Wo mit Wasser, Feuer, scharfer Klinge und einem Faible für Holz Unikate für die Gestaltung von Lebenräumen geschaffen werden. Aber sehen Sie selbst!
Altholz aus
Schlierbach
Im schönen Schlierbach schreibt man das Jahr 1997, als der vielseitige Hubert Baumgartner – nomen est omen – versucht, den Abbruch der historischen Fischermühle an der Krems zu verhindern. Erfolglos zwar, doch immerhin rettet er, was zu retten ist: Ihre alten Stein- und Holzböden sowie das patinierte Konstruktionsholz. Was er davon nicht in seinem eigenen Anwesen unterbringt, überlässt er Freunden – und stellt fest, dass es offenbar einen Markt für Holz mit Lebenserfahrung gibt. So beginnt eine Geschichte, in der die schon bald eingerichtete Website altholz.net eine Rolle spielt. Und zwar, indem sie die Kunde vom oberösterreichischen Altholzvermittler bis nach Frankreich und in die Schweiz verbreitet. 2021 schließt sich der Pionierbetrieb im Altholzfach Mareiner an. Wodurch Mareiner Altholz entsteht.
SCHLIERBACH IM KREMSTAL
Mareiner und Altholz: eine Geschichte, die nicht erst 2021 beginnt, aber eine perfekte Lösung darbietet – denn durch die Übernahme wird das Mareiner Sortiment mit den Premiumprodukten unter dem Label Mareiner Altholz erweitert. Wie wir im oberösterreichischen Schlierbach als Branchenpionier gefühlvoll und mit Sachverstand dem Holz ein zweites Leben geben – das sehen Sie hier!
Platten aus
der Fatra
So genau weiß keiner mehr, wie sich der Tausendsassa Peter Meier aus der Slowakei und Mareiner-Gründer Hannes Dietrich kennengelernt haben. Wohl, als der perfekt Deutsch sprechende Bauunternehmer auf der Suche nach angemessenem Material für exklusive Chalets in der Hohen und Niederen Tatra bei Mareiner fündig wird. Aus der wechselseitigen Sympathie wird Freundschaft, aus der Freundschaft eine Geschäftspartnerschaft: 2018 wird Mareiner SK ins slowakische Firmenbuch eingetragen.
POVAŽSKÁ BYSTRICA
Größenmäßig können Sankt Marein und Schlierbach mit Považská Bystrica nicht mithalten: Die Stadt in der Nordwestslowakei zählt über 39.000 Einwohner. Was die drei Orte jedoch gemeinsam haben, ist die Liebe zu Holz. Am slowakischen Standort von Mareiner ist das Ziel seit der Gründung im Jahr 2018, noble Dreischichtplatten aus dem Brettveredelungssortiment zu fertigen. Wie das geht? Sehen Sie selbst!
Machen wir!
In den Jahresringen der Bäume, denen wir den Werk- und Wertstoff unseres Arbeitens verdanken, steckt die Weltgeschichte von Jahrzehnten. Manchmal sogar von Jahrhunderten. Wie das Holz haben auch wir von Mareiner unsere Geschichte und unsere DNA.
Mit beiden Beinen im Leben stehend, haben wir einen Fuß in der Tradition der steirischen, oberösterreichischen und slowakischen Holzarbeit. Der andere steht auf Neuland: Immer wieder experimentieren wir mit neuen Berarbeitungs- wie auch Produktionsverfahren und arbeiten an Neuigkeiten für unser Sortiment. Mit Vorliebe auch auf Zuruf unserer Kundinnen und Kunden, die uns mit ihren Anregungen und Wünschen schon so oft inspiriert haben.
100 % Nature
Wir gehen unter Totalverzicht auf Giftstoffe und Chemikalien im landläufigen Werk. Unsere Holzveredelung beruht ausschließlich auf ehrlicher Arbeit. Arbeit, die wir mit unseren Händen und den klassischen Werkzeugen der Holzbearbeitung verrichten. Sowie mit der Hilfe von Feuer, Wasser und Alkohol. Unser Anspruch 100 % erstreckt sich auch auf die Öle und Lasuren, die wir verwenden.
Wir greifen ausschließlich zu Brettern aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft mit Nachhaltigkeitszertifikat. Den Löwenanteil beziehen wir regional aus ökologisch bewirtschafteten Wäldern.
Arbeit
ohne Abfall
Aus Respekt vor dem Werk- und Wertstoff Holz nutzen wir unser Rohmaterial zu 100%: Die Späne und das Sägemehl, die bei uns überall anfallen, wo gehobelt und geschnitten wird, kommen per Absaugung in die zwei großen Silos in unserem Brikettierturm und von dort in die Brikettieranlage. Was zu groß zum Brikettieren ist, geht in das kleine Heizkraftwerk der Kelag direkt bei uns am Manufakturgelände, das den Sankt Mareinern in der kalten Jahreszeit mit Wärme aus nächster Nähe ordentlich einheizt. Auch die Abschnitte in Schlierbach werden, wie man so schön sagt, thermisch verwertet.
Eine runde Sache
Der Begründer der Mareiner Holztradition ist Alois Posch, der den Steirischen Bauernverein gründet und es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert zum k.u.k. Reichsratsabgeordnete bringt. Schon früh betreibt er sein Sägewerk und seine Mühle in Sankt Marein nachhaltig mit grünem Strom aus zwei Wasserkraftwerken. 1934 pachtet Adolf Mattner das Sägewerk Posch und treibt dessen Automatisierung an die Spitze des damals technisch Möglichen.
Bald ist die Mattner-Säge der weitum modernste Holzindustriebetrieb, der sich in den 1980er Jahren sogar zum größten Holzexporteur von ganz Europa aufschwingt: Das Holz aus Sankt Marein geht über die Häfen von Triest, Rijeka und Koper in alle Welt. Einige turbulente Jahre später treten wir 1996 Mattners Erbe an. Auch uns ist das Exportgeschäft nicht fremd, doch gehen wir es bewusst eine Nummer kleiner als unsere Vorfahren an . Und geben es dafür jedoch auch eine Nummer feiner.